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über Ernst Mosch
Mosch Musikverlag
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Ein Leben für
die Blasmusik
Immer wieder wird die Frage gestellt, warum Millionen Menschen
gerade die Musik von Ernst Mosch besonders mögen. Schließlich
ist Deutschland die Heimat ungezählter Blasorchester und an
sich stehen einer Flöte, drei Klarinetten, vier Flügelhörnern,
einer Trompete, vier Tenorhörnern, drei Posaunen, zwei Tuben
und einem Schlagzeug auch nur die altbekannten zwölf Töne
der Oktave zur Verfügung. Was also ist das Geheimnis?
Ernst Mosch meinte: "Wir sind keine Stimmungskanonen, sondern
machen ausgefeilte Blasmusik. Eine Musik, bei der nichts knattert,
bei der man glaubt, da spielen Streicher. Und darin unterscheiden
wir uns von Vielen." Bei den Proben, bei denen es oft "sehr
heiß" zuging, erklärte er jedem einzelnen seiner Musiker,
wie er spielen muß, damit als Resultat der oft kopierte, aber
eben doch bis heute nie erreichte "Mosch-Klang" herauskommt.
Dazu der unnachahmliche Gesang von Ernst Mosch und Franz Bummerl,
von Barbara Rosen und später Helga Reichel, echte Heimatverbundenheit,
vitale Musikalität und die kongenialen Spezialarrangements
von Frank Pleyer und vor allem dem viel zu früh verstorbenen
Gerald Weinkopf: Der begnadete Arrangeur wusste, was er dem
einzelnen "auf den Leib" schreiben konnte.
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Auf Grund der
hohen Qualität jedes Musikers musste er keine Stimme verdoppeln,
jedes Instrument spielte seinen eigenen Part.
Dadurch wurde ein vielschichtiges Klangbild erreicht,
es war "mehr drin", also kein dünnes und scharfes "Täterätä",
sondern zwischen den höchsten und tiefsten Tönen ein voller,
warmer Klang. |
Ferenc Aszodi |
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Ernst Mosch mit Barbara Rosen
und Franz Bummerl
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Im Duett mit Helga Reichel
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Hier wird geprobt
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Diese Töne, übrigens auch im Studio immer live und in voller
Besetzung gespielt, beglücken und faszinieren die Menschen
noch heute. Durch die immense Musikalität seiner Musiker konnte
Ernst Mosch seine vielen Ideen verwirklichen. Er spielte Operetten-
und Filmmelodien ein, veröffentlichte "Gassenlieder" in seiner
Serie "Straßenmusikanten" oder eine "Polka-Swing-Parade".
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Sein swingender Rhythmus
bescherte ihm 1966 auch einen überwältigenden Erfolg auf
seiner USA-Tournee: Ausverkaufte Häuser in St. Louis und
Chicago, eine überfüllte New Yorker Carnegie Hall, Auszeichnungen
wie den "Special Police Award" und begeisterte
Kritiken der verwöhnten überseeischen Fachleute, die ihn
zum "besten Blasorchester der Welt" ernannten. |
Special Police
Award
Ernst Mosch
Mequon, Wisconsin
1966 |
Gerhard Schilling vom Hessischen Rundfunk schwärmte 2001
in seinem Vorwort zum Verlagskatalog:
"Ernst Mosch war zu Lebzeiten schon eine Legende, ein
Denkmal blasmusikalischer Klangkultur und darüber hinaus
eine äußerst vital sprudelnde Inspirationsquelle für junge
und junggebliebene Musikerinnen und Musiker aus allen Bereichen
der Unterhaltung. Immer und immer wieder lieferte der ehemalige
Bigband-Jazzer Ernst Mosch bis an die Grenzen des Machbaren,
qualitativ höchst anspruchsvolle Blasmusik für Herz und
Hirn, die mit leichter, swingender Finesse von seinem Orchester
interpretiert wurde.
Ernst Mosch verstand es wie kein Zweiter, eine beeindruckende
Balance zwischen expressiven Momenten und gefühlvoll, unter
die Haut gehenden Kantilenen zu schaffen. Seine Musik klang
voll, süffig und facettenreich wie ein ausgezeichneter,
im Barrique gereifter Wein und in seiner Musik traf unbeschwerte
Blasmusiktradition auf Sehnsüchte und Leidenschaft. Einzigartiges
Gespür in Titelauswahl, bis ins Mark geschliffene Arrangements
und Produktionen bescherten dem Ausnahmemusiker Edelmetall
um Edelmetall, füllten die größten Konzertsäle der Welt
und ließen ihn zu einer Ikone im nationalen und internationalen
Musikbusiness werden, auf einer Stufe mit den renommiertesten
Popstars.
Dass die Original Egerländer Musikanten so ganz nebenbei,
schier im Fluge die Hitparaden ein ums andere Mal stürmten
- man würde heute sagen, sie waren Chartbreaker - war die
logische Folge und unterstrich einmal mehr die immer zeitgemäße
Verpackung der einzelnen Musikstücke in Kombination mit
einem guten Schuss Nostalgie."
Ernst Mosch selbst hatte eine viel weniger poetische Erklärung
zum Erfolg seiner Musik: "Da ist alles echt. Das fühlen unsere
Zuhörer. Unsere Walzer, Polkas und Märsche treffen eben ins
Herz …!"
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Mai 1966:
Abflug zur "Großen Amerika Tournee"
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Die Charts 1981: Ernst Mosch auf
Platz 1, noch vor ABBA mit "Super Trouper"
auf Platz 9
(für größere Ansicht auf das Bild
klicken)
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